Vortragsreihe zu Leben und Werk der Architekten,
die Münsters Stadtbild prägten.
Orte der Überlagerung:
Böhm-Bauten in und um Münster
Stefan Rethfeld; anschließend Gespräch mit Prof. Peter Böhm
Studiobühne, Domplatz 23, Münster
In Kooperation mit dem Kulturbüro der WWU
Einen weiteren Abend widmet die Reihe der Kölner Architektenfamilie Böhm. Dominikus Böhm und Gottfried Böhm, Vater und Sohn, sind beide durch zahlreiche Bauten in Münster und im Münsterland vertreten. Ab 1936 realisierte Dominikus Böhm im Münsterland mit den Heilig-Kreuz-Kir- chen in Bocholt und Dülmen frühe imposante Kirchbauten, ebenso schuf er das Heimathaus Münsterland in Telgte (1938). Mit den privaten Häusern Mangels und Schilgen setzte er 1936–38 erste moderne Wohnbauten an das Aaseeufer in Münster. Nach 1945 beauftragte ihn das Bistum mit dem Wiederaufbau der St. Antonius- Kirche in Münster. Bei diesem Projekt wirkte auch bereits Gottfried mit, der später den modernen Kirchenbau in Deutschland ebenso maßgeblich mitgestalten sollte. In Bocholt schuf er mit dem St. Paul-Kirchenzentrum und der Clemens-August-Schule (1963–66) sowie dem neuen Rathaus und Kulturzentrum (1971–77) identitätsstiftende Gemein- schaftsräume. Der Abend ndet im kürzlich fertiggestellten Neubau des Philosophikums am Domplatz in Münster statt. Einen Bau, den wiederum Enkel und Sohn Peter Böhm (*1954) entwarf und der damit die Reihe der Böhm-Bauten in der Region eindrucksvoll weiterführt.
Der Eintritt ist frei