BDA Preis Niedersachsen

Der Landesverband Niedersachsen des Bundes Deutscher Architekten (BDA) lobt den BDA Preis Niedersachsen nun alle vier Jahre aus, um eine Dopplung mit dem niedersächsischen Staatspreis für Architektur zu vermeiden. Der nächste BDA Preis Niedersachsen wird im Jahr 2027 vergeben. Im Vergleich zum Staatspreis ist der BDA Preis Niedersachsen nicht an ein bestimmtes Thema gebunden. Die Auszeichnung wird für beispielgebende baukünstlerische Leistungen verliehen. So kann der Architekturpreis einem Bauwerk (Neubau oder Umbau), einer Gebäudegruppe oder einer städtebaulichen Anlage in Niedersachsen zuerkannt werden, deren Fertigstellung vom Zeitpunkt der Auslobung nicht länger als fünf Jahre zurückliegen darf. Der Preis ist der älteste Architekturpreis in Niedersachsen. Er wird seit 1976 vergeben. Seine Besonderheit ist die Auszeichnung von Architekt*innen und Bauherrschaft für ihr gemeinsames Werk. Die Mitgliedschaft im BDA ist keine Voraussetzung zur Teilnahme.

BDA Preis Niedersachsen 2015 - Preise

In einem Festakt im Auditorium des Sprengel Museums Hannover wurde am 5. November der “BDA Preis Niedersachsen 2015” vergeben.

Die Jury unter Vorsitz von Prof. Jörg Friedrich hatte im Sommer 69 Einsendungen von 53 Architekturbüros aus Deutschland und der Schweiz gesichtet, prämierungswürdige Bauten an zwei Tagen besichtigt und schließlich fünf gleichrangige Preise vergeben, sieben Arbeiten ausgezeichnet und darüber hinaus acht weitere Projekte in die engere Wahl genommen.

Foto: ©Andrea Janssen
Foto: ©Andrea Janssen

Beginenturm Hannover

Architekt: TW.Architekten, Hannover
Foto: ©Jens Kirchner, Düsseldorf
Foto: ©Jens Kirchner, Düsseldorf

Neubau eines gemeinsamen Hörsaalgebäudes der Hochschule und Universität Osnabrück

Architekt: Benthem Crouwel GmbH, Aachen
Foto: ©Olaf Mahlstedt
Foto: ©Olaf Mahlstedt

MAT – Anbau an eine Stadtvilla

Architekt: sabo Architekten, Hannover
Foto: ©Andreas Bormann
Foto: ©Andreas Bormann

Kemenate Hagenbrücke

Architekt: O.M. Architekten BDA, Braunschweig
Foto: ©Axel Nieberg
Foto: ©Axel Nieberg

Wohnbau in Braunschweig

Architekt: NIEBERG ARCHITECT, Hannover

Die Preisverleihung

Die Jury 2015

Prof. Jörg Friedrich – Vorsitz

PFP-Architekten - Hamburg/Genua/Frankfurt
Prof. Jörg Friedrich ist seit 2000 Professor für Entwerfen und Gebäudelehre an der Leibniz Universität Hannover und seit 1980 freier Architekt. Sein Architekturbüro PFP ARCHITEKTEN hat Büros in Hamburg (seit 1988), Genua (seit 1996) und Frankfurt (seit 2014). Nach seinem Architekturstudium in Stuttgart und Rom arbeitete er von 1982 bis 1985 am Max-Planck-Institut in Rom. 1987 erhielt er den Villa-Massimo-Preis. Er unterrichtet seit 1984 als Professor und Dozent an Universitäten unter anderem in Hamburg, Mendrisio und Rom. Prof. Friedrich realisierte Bauten und Projekte in Deutschland, Österreich, Polen, Italien und in der Schweiz. Sein Schwerpunkt liegt in den Bereichen Theaterbauten, Konzertsäle und Opernhäuser. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Architektur- und Kunstpreisen ausgezeichnet.

Prof. Wilhelm Meyer

ASP Architekten Schneider Meyer Partner Hannover
Prof. Wilhelm Meyer machte sein Architekturdiplom an der Universität Hannover und war ab 1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat am Institut für Entwerfen und Architektur. 1987 wurde er Professor mit dem Lehrgebiet „Einführung in das Entwerfen“ an der Universität Hannover. Parallel dazu war er seit 1979 als Architekt tätig  im Büro ASP Architekten Schweger und Partner und dort seit 1997 Partner. Von 1999-2003 war er Mitglied im Kollegialkreis der Landeshauptstadt Hannover. Er ist seit 2004 im Vorstand des Vereins der Freunde der Architektur an der Leibniz Universität Hannover und seit 2007 im Arbeitskreis Presse und Information des BDA Niedersachsen. Seit 2006 führt er gemeinsam mit Wolfgang Schneider das Büro ASP ARCHITEKTEN SCHNEIDER MEYER PARTNER in Hannover. Zahlreiche Wettbewerbserfolge, Realisierungen, Auszeichnungen und Veröffentlichungen. Seit 2011 ist er Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Baukunst in Niedersachsen.

Gregor Sunder-Plassmann

Sunder-Plassmann Architekten Kappeln/Berlin/Hamburg
Gregor Sunder-Plassmann stammt aus einer Architektenfamilie, die mittlerweile in der fünften Generation plant und baut. Er studierte Architektur an der TU München unter anderem bei den Professoren Kurrent, Angerer und Koenig und beendete das Studium 1981 mit dem Diplom. 1984 gründete er zusammen mit Brigitte Wesselmann Sunder-Plassmann MA sein eigenes Architekturbüro in Kappeln/Schlei. 2005 und 2007 folgten Büroerweiterungen an den Standorten Berlin und Hamburg. Sein Büro hat sich nicht nur einen Namen mit Neubauten gemacht sondern auch mit dem Bauen im Bestand. Der Schwerpunkt liegt im Bereich Kulturbauten. Dazu zählen unter anderem das Pommersche Landesmuseum in Greifswald, das Museum Kunst der Westküste in Alkersum auf Föhr oder die Gemäldegalerie Alte Meister am Zwinger in Dresden. International bekannt wurde das Büro mit dem Museum der Unschuld für den Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk in Istanbul. Bauten und Projekte Gregor Sunder-Plassmanns wurden national und international ausgezeichnet und publiziert.

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