Nur Fläche und Raum, nur Betonwand und lichtes Glas, so empfängt das Haus den Besucher und vermittelt ihm eindringlich, was er sonst vergeblich sucht: Stille. Die architektonische Aussage ist auf ein Minimum reduziert. Allenfalls die Raumfolge des Treppenhauses beschäftigt das Auge, vielleicht noch die Schalungslöcher und -fugen – und natürlich das Licht. Schmucklosen Räumen mit schlichtem, zweckförmigem Mobiliar, mönchisch-asketischer Atmosphäre und schweigenden Wänden antwortet befreiende Lichtfülle als göttliche Botschaft. Mit dem Haus der Stille hat Klosterarchitektur wieder zu frühmittelalterlicher Eindrücklichkeit gefunden.