Gespräche über Architektur, Architekturtheorie und die Bedeutungsgeschichte der Stadt
Annäherungen an einen der ältesten Topoi der Architekturgeschichte. Mit dem Aufrichten schafft der Mensch sich Übersicht. Aus der erhabenen Position heraus verortet er sich in der noch natürlich geprägten Landschaft. Mit demgebauten erhabenen Ort schafft er die Zeichen der territorialen wie sozialen Herrschaft.
Referent:
Peter Degen, Prof. em. PBSA und a.o. BDA-Mitglied
Forum 09/2016
Mittwoch, 14. Dezember 2016 | Peter Degen
Topoi der Erhabenheiten im Städtebau
Diese bewusstseinserweiternde Sichtweise setzt an der unterschiedlichen Blickrichtung eines Menschen auf Zu Beginn der erhabenen Stadt steht das Prinzip der Akropolis, der hochgelegenen befestigten Stadt. In der Weiterentwicklung verbleibt in der oberen Stadt nunmehr ein meist heiliger Bezirk, während die weltlich geprägte Unterstadt sich um den erhabenen Ort ausdehnt. Dieser vom Relief diktierten Aufteilung setzt die Metropolis das Prinzip der von Grund auf gebauten Erhabenheit gegenüber – mit allen Facetten eines Wahns, der die Bedeutung der Erhabenheit nach der schieren Größe bemisst. Als Sonderfall betrachten wir die frühzeitliche Nekropolis: Sie vermag das Prinzip von Plattform und vertikalem Zeichen in zeitlos eindrücklichen Strukturen zu vereinigen.
19.00 bis 21.00 Uhr
Veranstaltungsort
Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf
Ibach-Saal
Berger Allee 2
40213 Düsseldorf
Veranstalter:
BDA Düsseldorf e.V.
Hansaallee 321
40549 Düsseldorf
Tel.: 0211.32 69 97
Fax: 0211.53 81 347
Mail: info@bda-duesseldorf.de
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf.
Die Veranstaltungen dieser Reihe sind von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen als Fortbildungsveranstaltungen anerkannt.