Wohn- und Geschäftshaus am Hackeschen Markt, Berlin

Der DEUBAU-Preis 2002 für junge Architektinnen und Architekten wurde vergeben für ein Projekt der Lückenbebauung und städtebaulichen Abrundung: Wohn- und Geschäftshaus am Hackeschen Markt, Berlin. Die Jury-Entscheidung zum DEUBAU-Preis 2002 fiel denkbar knapp aus. Es kam quasi zu einem „Stechen“ zwischen Florian Fischers Konversion einer obsoleten Werkhalle zum Lechner Museum in Ingolstadt und dem Projekt von Grüntuch Ernst, dem Neubau eines Wohnund Geschäftshauses am Berliner Hackeschen Markt – im Kontext der geschlossenen Stadt. Beide Lösungen wurden von der Jury in hohem Maße gewürdigt, den Ausschlag gab lediglich ein, unter gesellschaftspolitischen Gesichtspunkten debattierter, Anlass – die nur graduell unterschiedliche Bewertung von Konversions-Projekten einerseits, von Projekten des Bauens im Bestand unter innovativen Zielvorstellungen andererseits. Beide Ideen wurden im Dialog zwischen Architekten und Jury als gleichwertige Anstöße dafür verständlich, auf welche Weise neue Denkweisen in der Architektur entstehen und in den Kontext der Stadt hineingetragen werden könnten.