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Volker Kleinekort/Astrid Schmeing: Die Siedlung in der Stadt. Umformulierung eines ungeliebten Raummodells

24. Oktober 2016

Die Publikation rückt urbane Potentiale von Siedlungen der Nachkriegszeit ins Blickfeld und zeigt integrierte Entwicklungsmöglichkeiten auf, die über die übliche Praxis der architektonischen Sanierung hinaus gehen und die monostrukturell angelegten Siedlungen als ein urbanes Element von Stadt begreifen.

Siedlungen der Nachkriegsmoderne werden einem zeitgenössischen Stadtbegriff folgend meist als anti-urban empfunden: sie sind weder dicht noch durchmischt und vielfältig. Stattdessen folgen sie in ihren Zeilenbauten dem funktionalistischen Leitbild der aufgelockerten Stadt. Diese Siedlungen sind nicht nur im Hinblick auf das städtebauliche Leitbild, sondern auch hinsichtlich ihrer Bausubstanz in die Jahre gekommen. Aus einer negativen Wahrnehmung heraus werden sie vielerorts überformt, im Falle einer Sanierung oft nur nach energetischen Aspekten. Mit beidem wird man dem Potential dieser Siedlungen als Stadträume nicht gerecht.

Hier zeigt das Buch Alternativen auf.

Zu den Autoren: Volker Kleinekort ist Architekt und Stadtplaner BDA in Düsseldorf und Professor für Städtebau und Gebäudelehre an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Astrid Schmeing, Architektin, hat eine Professur für Stadtbaugeschichte, Städtebau und Entwerfen an der Hochschule Darmstadt inne.

 
Die Siedlung in der Stadt.
Umformulierung eines ungeliebten Raummodells
224 Seiten, ca. 100 farb. Abb., Softcover
JOVIS Verlag, Berlin 2016
ISBN 978-­3-­86859-­395­-2
32,- EUR